Warnstreik auch in Wernigerode – Harzer LINKE erklärt sich solidarisch

Dieter Kabelitz

Am Warnstreik von rund 250 Lehrern am 13. Januar 2009 auf dem Nicolaiplatz in Wernigerode nahmen auch Mitglieder der Polizeigewerkschaft und Abgeordnete der LINKEN aus Stadt und Kreis teil:

Harzkreis. Die Gewerkschaften Ver.di, dbb, GEW und GdP verhandeln seit Mitte Januar für die rund 700 000 Angestellten der Bundesländer um einen neuen Tarifvertrag. Zehntausende Angestellte der Länder nehmen in diesen Tagen an Warnstreiks teil, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde zu erhöhen.

Auch Wernigerode gingen am 13. Februar rund 250 Lehrerinnen und Lehrer aus Wernigeröder Schülen auf die Straße und folgten damit einem Aufruf des Kreisverbandes der Lehrergewerkschaft GEW.

Unterstützt wurde der Warnstreik auch von Mitgliedern der Polizeigewerkschaft und den Abgeordneten der LINKEN, Vize-Kreistagsfraktionschef Eberhard Schröder sowie den Stadträten Dieter Kabelitz, Norbert Tholen, Christian Härtel und Thomas Schönfelder.

Der GEW-Kreisvorsitzende Thomas Kielgaß und der Tarifsekretär Daniel Merbitz bekräftigen unter dem Beifall der Kundgebungsteilnehmer die Forderungen der Gewerkschaften nach acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro und die Westangleichung der Ostgehälter.

Anlässlich des Warnstreiks in der Harzregion erklärten sich auch die Harzer Bundestagsabgeordnete Elke Reinke, Landtagsmitglied André Lüderitz und Wernigerodes Stadtfraktionschef Dieter Kabelitz mit den Kolleginnen und Kollegen solidarisch.

"Nach Jahren des Reallohnverlusts sind die Forderungen nach acht Prozent mehr Gehalt und der Westangleichung gerechtfertigt. Nur ordentliche Löhne könne die Abwanderung junger Lehrkräfte in andere Bundesländer verhindern. Wenn hunderte Milliarden für Banken und Konzerne da seien, dann dürften z.B. Lehrer und Polizisten, die sich täglich für die Bildung unserer Kinder und die Sicherheit aller Bürger einsetzen, nicht mit Almosen abgespeist werden", so die Abgeordneten der LINKEN abschließend.