Über 1000 Bürger hießen Gregor Gysi mit tosendem Applaus zur 199. Montagsdemo in Aschersleben willkommen

Christian Härtel

Auf Einladung der Harzer Bundestagsabgeordneten Elke Reinke nahm der LINKE-Bundestagsfraktionsvorsitzende Gregor Gysi am 9. Juni 2008 an der 199. Montagsdemo in Aschersleben teil:

Aschersleben. Trotz hochsommerlicher Temperaturen und Fußball-Europameisterschaft ließen es sich am 9. Juni über 1000 Bürger aus Aschersleben und Umgebung nicht nehmen, den Worten Gregor Gysis auf dem Holzmarkt zu lauschen.

Auf Einladung der Harzer Bundestagsabgeordneten Elke Reinke nahm der Bundestagsfraktionsvorsitzende der LINKEN an der 199. Montagsdemo gegen Sozialabbau teil. Auch zahlreiche Mitglieder und Abgeordnete aus dem benachbarten Harzkreis folgten dem Aufruf des LINKEN-Harzkreisvorsitzenden André Lüderitz, an der Kundgebung teilzunehmen.

Mit tosendem Applaus reagierten die Bürger dann auch auf Gysis Ausführungen, dass weder die politische Konkurrenz noch die neoliberalen Medien ihn und DIE LINKE mit Hetz- und Verleumdungskampagnen kleinkriegen werden.

Mit Blick auf die Bundespolitik mahnte er die längst überfällige Angleichung der Ost-Löhne, Renten und Sozialleistungen an das Westniveau an. Fast zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sei es nicht länger hinnehmbar, dass die Menschen im Osten, wie hier in Aschersleben und der Harzregion, als Bürger zweiter Klasse behandelt würden.

Um die Lebensqualität der Bürger vor Ort in den Kommunen und Kreisen zu sichern, sprach sich Gysi vehement gegen die weitere Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge aus. Was alle brauchen müsse auch öffentlich bleiben, sonst hätte Politik nichts mehr zu entscheiden und mache sich überflüssig.

Gysi verwies zudem auf die Erfolge der LINKEN. Bereits aus der Opposition heraus habe man die Achse der Politik nach links verschoben und die anderen Parteien dazu gezwungen, in kleinen Schritten Teile ihrer Politik des Sozialabbaus zu korrigieren.

Die Harzer Bundestagsabgeordnete Elke Reinke dankte Gysi anschließend für seine Teilnahme an der 199. Montagsdemo mit den Worten: „Wir kommen nicht nur zu den Wahlen zu den Bürgern. DIE LINKE kümmert sich auch zwischen den Wahlen um die Belange, Sorgen und Nöte der Bürger. Das habe Gregor heute bewiesen.“