Quedlinburger LINKE stärkt ihrem Vorsitzenden Jochen Köhler den Rücken und fordert Knöfler zur Rückgabe der Mandate auf

Zu den Ergebnissen der Mitgliederversammlung der Quedlinburger LINKEN vom 3.November 2008 erklären der Ortsverbandsvorsitzende Jochen Köhler und Fraktionschef Volker Kriseleit:

Quedlinburg. Der Vorsitzende der Quedlinburger LINKEN, Jochen Köhler, wurde auf einer Mitgliederversammlung am 3. November im Amt bestätigt. In einer rund einstündigen nichtöffentlichen Aussprache diskutierten die Mitglieder über die bekannt gewordenen Vorgänge um das Ex-Mitglied Barbara Knöfler.

Im Ergebnis der intensiven und sehr offenen Diskussion, in der sich viele Mitglieder zu Wort meldeten, stand ein einstimmig gefasster Beschluss mit folgendem Wortlaut:

  • Das uns erst in diesem September 2008 bekannt gewordene ungesetzliche Verhalten von Frau Knöfler in der Vergangenheit und ihr gegenwärtiges Agieren ist mit den Grundsätzen unserer Partei unvereinbar und bietet daher keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit.
  • Wir weisen alle Versuche von Frau Knöfler, die Schuld für ihr persönliches unentschuldbares Fehlverhalten bei anderen Personen zu suchen, entschieden zurück.
  • Frau Knöfler ist auf den Listen unserer Partei und auch durch die aktive Arbeit und Unterstützung aller Quedlinburger Genossen in den Landtag, den Kreistag und den Stadtrat gewählt worden. Daher fordern wir Frau Knöfler auf, alle Mandate sofort nieder zu legen.

Anschließend folgte eine geheime Wahl, bei der 14 der 16 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder den Vorsitzenden Jochen Köhler im Amt bestätigten. Köhler sieht in der deutlichen Zustimmung der Parteibasis eine Bestätigung des Arbeitsauftrages, sich mit den Genossen des Ortsvorstandes und der Ratsfraktion mit aller Kraft für die Interessen der Quedlinburger Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.

Fraktionschef Volker Kriseleit begrüßt ebenfalls das Ergebnis der Versammlung. Jetzt haben wir wieder den Kopf frei, uns in den kommenden Monaten für den Bürgerentscheid gegen die Privatisierung der Stadtwerke am 11. Januar zu engagieren. Ein weiteres Ziel der Quedlinburger LINKEN sei es zudem sicher zu stellen, dass die Welterbestadt als Mittelzentrum gesichert wird. Die Pläne der CDU/SPD-Landesregierung zum Landesentwicklungsplan würden diesen Status langfristig in Frage stellen, fürchtet Kriseleit.

Jochen Köhler, Ortsverbandsvorsitzender; Volker Kriseleit, Fraktionsvorsitzender

Quedlinburg, 3. November 2008