Linkspartei zum Bericht des Kinderschutzbundes: Kinderarmut auch im Harz stark angestiegen

Christian Härtel

Zum aktuellen Bericht des Kinderschutzbundes zum dramatischen Anstieg der Kinderarmut erklärt der Wernigeröder Stadtrat und Mitglied im Harzer Regionalvorstand Christian Härtel:

Wernigerode/Berlin. Nach aktuellen Angaben des Kinderschutzbundes leben mehr als 2,5 Millionen der insgesamt 15 Mio. Kinder auf Sozialhilfeniveau und damit in Armut. Seit 2004 hat sich die Zahl der armen Kinder mehr als verdoppelt, die nach Ansicht des Präsidenten des Bundes, Hilgers, deutlich schlechtere Bildungschancen und ein höheres Gesundheitsrisiko hätten.

In Sachsen-Anhalt und im Harz lebt jedes vierte bis fünfte Kind an der Armutsgrenze. Für Christian Härtel, Regionalvorstandsmitglied der Harzer Linkspartei, unterstützen diese Zahlen die Kritik der LINKEN an der Sozialpolitik der Bundesregierung. Diese negative Entwicklung sei eine direkte Folge der von CDU, SPD, FDP und Grünen im Jahr 2004 beschlossenen Hartz-Gesetze.

Trotz der sinkenden Zahl an Kindern und Jugendlichen in Wernigerode werde die Notwendigkeit einer ordentlichen finanziellen Ausstattung der städtischen Kinder- und Jugendarbeit immer deutlicher, unterstrich Härtel als Mitglied des Sozialausschusses mit Blick auf die anstehenden Beratungen zum städtischen Haushalt für 2007.

Jugendclubs, Sozialarbeiter, Streetworker und ein breites Angebot an Freizeit- und Bildungsangeboten werden daher immer wichtiger, damit ein großer Teil der jungen Generation in Wernigerode nicht noch stärker ins soziale und gesellschaftliche Abseits geraten, so der Stadtrat abschließend.