Harzer LINKE hofft auf Erhalt der Arbeitsplätze bei Real und kritisiert Metro-Konzern

Harzkreis. Nach übereinstimmenden Medienberichten ist der Verkauf der bundesweit 277 Real-Märkte durch den Metro-Konzern an den Immobilieninvestor Redos besiegelt. Kurz zuvor hatte das Bundeskartellamt die Übernahme gebilligt.

Mindestens 40 Märkte stehen vor der kompletten Schließung. Die übrigen sollen durch Konkurrenz-Ketten weitergeführt werden. Insidern zufolge haben Rewe und Edeka Gebote für etwa 180 Märkte abgegeben, oder wollen eigene Filialen an ehemaligen Real-Standorten eröffnen, die nicht mehr von der Kette genutzt werden. 50 sollen von Metro selbst betrieben werden.

Was aus den Harzer Filialen in Wernigerode und Blankenburg wird, steht in den Sternen. "Die seit über einem Jahr anhaltende Ungewissheit über den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze ist an den Beschäftigten nicht spurlos vorbeigegangen, ihnen gilt unsere Solidarität", erklären für die Harzer LINKE  die Kreisvorsitzende Evelyn Edler und Wernigerodes Vorsitzender Christian Härtel in einer gemeinsamen Erklärung. Beide üben zugleich scharfe Kritik am  Metro-Konzern, dessen Umstrukturierung "auf dem Rücken der bundesweit 34.000 Beschäftigten" erfolge.

Mit öffentlichen Aktionen hat die Harzkreis-LINKE seit dem vergangenen Jahr mehrfach auf die massiven Lohnkürzungen und die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen hingewiesen.

"Der Konfrontationskurs mit Verdi und der Ausstieg aus dem Flächentarifvertrag für neu eingestellte Mitarbeiter haben das Betriebsklima belastet", stellen Edler und Härtel fest und hoffen namens der LINKEN, dass die Standorte und Arbeitsplätze im Harzkreis erhalten bleiben.

Links zum Thema:
https://www.watson.de/amp/!881373689

https://www.derwesten.de/wirtschaft/real-supermarkt-kette-verschwindet-zahlreiche-laeden-vor-dem-aus-id227387335.html