Friedens-Aktion in Wernigerode: Weltfriedenstag mahnt zu Abrüstung und Dialog

Wernigerode. Rund um den 1. September, dem Antikriegs- und Weltfriedenstag, an dem an den Beginn des von Nazideutschland verursachten 2. Weltkrieges vor 79 Jahren gedacht wurde, luden die Friedensbewegung und DIE LINKE an vielen Orten zu Aktionen ein. So auch in Wernigerode, wo die Harzer Kreistagsfraktion und die Stadtratsfraktion zu einer gemeinsamen Friedens-Aktion und Fraktionssprechstunde auf den Nicolaiplatz einluden.

 

Dazu erklären die Kreistagsabgeordnete Evelyn Edler und Stadtrat Christian Härtel: "Die Linksfraktionen aus Kreistag und Stadtrat bekräftigen mit ihrer öffentlichen Friedens-Aktion die Forderung nach einem Ende der Auslandseinsätze der Bundeswehr und dem Verbot von deutschen Rüstungsexporten.“ Deutschland als einer der weltweit größten Rüstungsexporteure verdiene an Kriegen und trage die Mitverantwortung für die Flucht von Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Allein im vergangenen Jahr wurden deutsche Waffen im Wert von über 6 Milliarden Euro exportiert.

 

Angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen der NATO und Russland spricht sich DIE LINKE für eine neue Entspannungs- und Friedenspolitik aus, die auf Abrüstung, diplomatischen Dialog und zivile Konfliktlösung setzt. „Wir wollen keine Verdopplung des deutschen Rüstungsetats auf 70 Milliarden Euro. Wir brauchen das Geld dringend für die Sanierung von Kitas und Schulen, für eine bessere Krankenhaus- und Altenpflege sowie die wirksame Bekämpfung von Kinder-, Einkommens- und Altersarmut“, erklären die beiden Wernigeröder Kommunalpolitiker Edler und Härtel abschließend.