Landesentwicklungsplan - Harzer LINKE fordert Stärkung der Harzregion

André Lüderitz

Die Harzer LINKE fordert die Stärkung der Harzregion im Rahmen des neuen Landesentwicklungsplanes, erklärt der Kreisvorsitzende André Lüderitz nach der Sitzung des Kreisvorstandes in Wernigerode:

Harzkreis. Die Harzer LINKE schließt sich der Forderung der Linksfraktion im Landtag an, die Harzregion im Rahmen der neuen Landesentwicklungsplanes zu stärken, anstatt zu schwächen, wie es derzeit CDU und SPD planen, so das Fazit des Kreisvorsitzenden André Lüderitz im Anschluss an die Kreisvorstandssitzung am 8. Juli im Wernigeröder Ortsteil Silstedt.

Anstatt einer einseitigen Konzentration oberzentraler Funktionen in Magdeburg, Halle und Dessau, fordern wir die Planungsregionen Harz und Altmark ebenfalls mit Oberzentren auszustatten, um das bisher vorhandene Netz an kulturellen, sozialen und öffentlichen Einrichtungen, wie z.B. Theater und Orchester, für die Bürger zu sichern.

Für die Harzregion soll Halberstadt, bisher Mittelzentrum mit oberzentraler Teilfunktion, als Oberzentrum fungieren. Durch das von der LINKEN geforderte dichte Netz an Mittelzentren soll der Mittelzentren-Status von Wernigerode und Quedlinburg gesichert werden. Die von CDU und SPD geplante Ausdünnung der Mittelzentren führe dazu, dass Quedlinburgs Status bei weiter sinkender Einwohnerzahl gefährdet sei.

Wir wenden uns vehement dagegen, dass der Harzkreis mit Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg ständig geschwächt und seiner Einrichtungen beraubt wird. Unser Entwurf eines Landesentwicklungsplanes soll die Lebensqualität der Bürger auch in den Landkreisen außerhalb der Großstädte sichern und zukunftsfähig machen. Schließlich habe der Harzkreis mit seinen 244 000 Bürgern mehr Einwohner als Magdeburg oder Halle, so Lüderitz.