Kreistag beschließt LINKEN-Antrag zum Sozial- und Familienpass/Kulturpass

Eberhard Schröder

Zum Beschluss des Kreistages zur Einführung eines Familien- und Sozialpasses/Kulturpass im Harzkreis erklärt der Stellv. Fraktionsvorsitzende im Kreistag Eberhard Schröder:

Harzkreis. In seiner Sitzung am 7. November hat der Kreistag mit großer Mehrheit den Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE zugestimmt, einen Sozial- und Familienpass/Kulturpass im Harzkreis einzuführen.

Nach Mitteilung von Vize-Kreistagsfraktionschef Eberhard Schröder heißt es im Beschlusstext dazu: Der Landrat wird gebeten, kurzfristig die Voraussetzungen für die Einführung des Sozial- und Familienpasses/Kulturpasses unter Beachtung der Erfahrungen aus den Altkreisen Wernigerode und Quedlinburg im gesamten Landkreis Harz zu schaffen.

DIE LINKE begründet ihren Antrag mit der zunehmenden Verarmung ganzer Einwohnergruppen. So lebten allein im Harzkreis über 6.600 Kinder unter 15 Jahren in Armut. Hier könne die Erweiterung des Passes auf den gesamten Harzkreis einen Beitrag leisten, die Teilhabe von Betroffenen am gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben besser zu ermöglichen.

Bereits seit 1995 gab im Altkreis Wernigerode den Sozial- und Familienpass und im Altkreis Quedlinburg den Kulturpass, die eine ermäßigte Nutzung von Sport- und Kultureinrichtungen sowie den Verkehrsbetrieben ermöglichten, die sich in Trägerschaft von Kreis, Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften befinden. Mit dem Einbringen des Antrages und der erfolgreichen Beschlussfassung hat DIE LINKE eine ihrer zentralen Wahlversprechen zu den Kreistagswahlen vom April 2007 umgesetzt, so Eberhard Schröder.