Hunderte Teilnehmer auf DGB-Maikundgebung auf Wernigeröder Marktplatz: Kritik an Niedriglöhnen und Rotstiftpolitik der Landesregierung

MdL Evelyn Edler

Am 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, folgten mehrere hundert Einwohner und Gäste der Stadt der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB zur traditionellen Maikundgebung und Familienfest auf den Marktplatz Wernigerode, auf der scharfe Kritik u.a. an der Rotstiftpolitik der CDU/SPD-Landesregierung geübt wurde:

Wernigerode. Am 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, folgten mehrere hundert Einwohner und Gäste der Stadt der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB zur traditionellen Maikundgebung und Familienfest auf den Marktplatz Wernigerode. An zahlreichen Infoständen präsentierten sich die Gewerkschaften DGB, ver.di, IG BAU und GEW sowie die Parteien DIE LINKE, SPD und CDU den Bürgerinnen und Bürgern, informierten über ihre Arbeit und luden zu persönlichen Gesprächen ein.

Nach der Eröffnung durch den DGB-Kreisvorsitzenden Kurt Auerswald und einem Grußwort von Dezernent Volker Friedrich in Vertretung des Oberbürgermeisters, erinnerte Peter Schulze, Regionalleiter der IG BAU Sachsen-Anhalt als Hauptredner daran, dass vor genau zehn Jahren, im Jahr 2003, die SPD/Grüne-Bundesregierung der Zeit- und Leiharbeit zu Armutslöhnen Tür und Tor geöffnet habe. Nach nunmehr zehn Jahren dieser verfehlten Politik müssten Millionen Arbeitnehmer die negativen Folgen ausbaden. Jeder vierte Sachsen-Anhalter arbeite zu einem Lohn von unter 8,50 Euro und einem Großteil der Ostdeutschen drohe somit Altersarmut.

DGB-Kreischef Auerswald kritisierte die derzeitige Rotstiftpolitik der CDU/SPD-Landesregierung in Sachsen-Anhalt. Wer an den Hochschulen und den Unikliniken spare, der zerstöre die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und gefährde unzählige Arbeitsplätze. Die Art und Weise der Entlassung der Wissenschaftsministerin Wolff sei zudem bezeichnend für die Regierung Haseloff und Bullerjahn, die keinerlei Debatte und Kritik an ihrer Politik zuließen.

Auch die Wernigeröder LINKE-Landtagsabgeordnete Evelyn Edler nahm gemeinsam mit Stadträten und Mitgliedern der Wernigeröder LINKEN an der Maikundgebung teil. In zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern warben die Genossen für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 10 Euro, die überfällige Westangleichung von Löhnen, Renten und Sozialleistungen, die Stärkung gewerkschaftlicher Mitbestimmung und für eine vor Altersarmut schützende Mindestrente.