Hunderte Brauereimitarbeiter demonstrieren in Wernigerode gegen Arbeitsplatzabbau beim Brauereikonzern InBev

Christian Härtel

Kolleginnen und Kollegen des Brauereikonzern InBev, der Gewerkschaft NGG und Vertreter von LINKE, SPD und CDU demonstrierten in Wernigerode gegen Arbeitsplatzabbau und Outsourcing:

Wernigerode/Harzkreis. Am Sonntag, den 18. Mai, demonstrierten hunderte Mitarbeiter verschiedener Standorte des Brauereikonzern InBev, zu dem auch die Hasseröder Brauerei Wernigerode gehört, gegen Arbeitsplatzabbau und Outsourcing bei Brauereien des Konzerns.

Einige Teilnehmer nahmen sogar einen mehrstündigen Anfahrtsweg von Brauereistandorten aus München, Bremen, Hannover und Issum auf sich, um sich in Wernigerode mit Trommeln, Trillerpfeifen, Transparenten und Fahnen über die Konzernpolitik des Abbaus von Arbeitnehmerrechten Luft zu machen.

Auch zahlreiche Vertreter aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik nahmen an der Kundgebung teil. Dazu gehörten Wernigerodes Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann (SPD), die Harzer Bundestagsabgeordnete Elke Reinke (LINKE), die Landtagsabgeordneten Edeltraud Rogée, Dr. Frank Thiel (beide LINKE) und Angela Gorr (CDU) sowie Stadträte und Kreistagsmitglieder von LINKE, SPD und CDU. Sie alle wollten mit ihrer Teilnahme den demonstrierenden Kolleginnen und Kollegen den Rücken stärken.

Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG und MdL Edeltraud Rogée als stellv. Landesbezirksleiterin von ver.di sprachen zu den Teilnehmern und kritisierten in ihren Reden die Konzernpolitik, die mit der Ausgliederung von Kolleginnen und Kollegen einzig die bloße Gewinnmaximierung zum Ziel hätte.

In einem ersten Schritt sollen bundesweit achtzig Stellen, davon zwölf in Wernigerode, abgebaut werden. Die Gewerkschaft NGG und der Betriebsrat befürchten, dass dies nur der Beginn eines weiteren massiven Abbaus von Arbeitsplätzen in den InBev-Brauereien sei.

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