Harzer LINKE startet Rentenkampagne gegen Altersarmut und Rente ab 67

Christian Härtel & Elke Reinke

Gemeinsam mit MdB Dr. Martina Bunge, MdB Elke Reinke und MdL Dr. Detlef Eckert startete die Harzer LINKE am 25. Juli 2008 mit einem Bürgerforum in Halberstadt die Rentenkampagne:

Harzkreis. Mit einem Bürgerforum im Halberstädter Lindenhof startete der Kreisverband Harz der Partei DIE LINKE am 25. Juli die bundesweite Rentenkampagne gegen Altersarmut und die Rente erst ab 67. Trotz Ferien und hochsommerlicher Temperaturen folgten über 70 Bürger aus dem gesamten Harzkreis der Einladung, darunter auch zahlreiche Mitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und verschiedener Einzelgewerkschaften.

Auf Einladung der Harzer Bundestagsabgeordneten Elke Reinke und Halberstadts Landtagsmitglied Dr. Detlef Eckert stellte die Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses, Dr. Martina Bunge, die Forderungen und Pläne der LINKEN für eine zukunftsfähige, solidarische und vor Altersarmut schützende gesetzliche Rentenversicherung vor.

So lehnt DIE LINKE laut Dr. Bunge die von CDU/CSU und SPD beschlossene Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 ab, weil sie nichts außer einer flächendeckenden Kürzung der Renten und somit Altersarmut per Gesetz bringt. Wir fordern hingegen flexible Ausstiegsmöglichkeiten bereits vor dem 65. Lebensjahr. Langfristig streben wir die Rente ab 60 Jahre an, ohne Abschläge.

Teilnehmer des Forums sprachen die geringeren Ostrenten und das Problem des Rentenstrafrechts an. Dr. Bunge machte deutlich, dass die Schlechterstellung der ostdeutschen Rentner aufgrund der zum Teil höheren Lebenshaltungskosten im Osten nicht zu rechtfertigen sei. DIE LINKE fordert daher eine schnellstmögliche Angleichung der Ostrenten an den Westen.

Die vereinigungsbedingten Rentenungerechtigkeiten für einzelne Berufs- und Personengruppen im Osten Deutschlands müssen durch spezielle Regelungen abgebaut werden. Betroffen sind zum Beispiel Beschäftigte des Gesundheits- und Sozialwesens der DDR, alle Akademikerinnen und Akademiker sowie Menschen, die Angehörige gepflegt haben. Unser Ziel ist es, die Gesetzliche Rentenversicherung zu stärken und die Einführung einer Mindestrente von 800 Euro, so Dr. Bunge.