Bürger von Ballenstedt und Rieder gedenken in einer von DIE LINKE und SPD gemeinsamen Veranstaltung der Opfer des Nazi-Regimes und des Krieges

Horst Lange, Ballenstedt

Anlässlich des Tages der Befreiung fand am 7. Mai eine Gedenkveranstaltung  am Ehrenmal der Verfolgten des Naziregimes in Rieder statt. Bürger aus Ballenstedt und Rieder waren gekommen, um derjenigen zu gedenken, die in der Zeit des Hitlerfaschismus den Kampf gegen dieses barbarische System aufnahmen und diesen Kampf mit ihrem Leben bezahlten. Unter den Teilnehmern begrüßten wir 2 Schülerinnen des Gymnasiums, die die Geschichte des antifaschistischen Widerstandes in Ballenstedt erforschen.

Die Redner, Dr. Ludwig Einicke, Ehrenvorsitzender des Deutschen Mauthausenkomitees Ost und Ully Dube, Bürgermeister von Rieder, schilderten in ihren Ansprachen, wie die Hitlergegner, eingesperrt in Konzentrationslagern, auch dort noch den Kampf gegen die Barbarei weiterführten und erinnerten an die Zeit des Kriegsendes 1945, wie der „Todesmarsch“ durch die Gemeinde auf Menschen des Ortes wirkte. Sie betonten die Aktualität des Erinnerns in unserer Zeit, die noch immer und immer wieder von Krieg und aufkommendem Neofaschismus gekennzeichnet ist. Mit den Worten „Die Erinnerung darf niemals enden!“ wurde die Forderung nach einem staatlich anerkannten Gedenktag 8.Mai erhoben.

Nach den Ansprachen ehrten alle Teilnehmer der Veranstaltung durch das Niederlegen einer Rose am Gedenkstein die im Kampf ermordeten Widerstandskämpfer. 

Horst Lange, Ballenstedt