Ehrung zum 69. Jahrestag der Befreiung in Hüttenrode

Eberhard Schröder

Der 69. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus war für DIE LINKE Blankenburg wiederum Anlaß, um am sowjetischen Ehrenmal in Hüttenrode der während des Zweiten Weltkrieges ermordeten Zwangsarbeiter zu gedenken.

Der 69. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus war für DIE LINKE Blankenburg wiederum Anlaß, um am sowjetischen Ehrenmal in Hüttenrode der während des Zweiten Weltkrieges ermordeten  Zwangsarbeiter zu gedenken.

In seiner Gedenkrede für die Opfer stellte André Lüderitz auch aktuelle Bezüge her.

Denn von den insgesamt 96 in Hüttenrode begrabenen Zwangsarbeitern stammten die meisten aus der Gegend um die ukrainische Hauptstadt Kiew.

Sanktionen und Drohungen im Ukraine-Konflikt seien der falsche Weg – sowohl von Seiten der Nato, der EU als auch der russischen Regierung. Aus seiner Sicht würden vor allem die von Wirtschaftsvertretern geäußerten Interessen Lösungsansätze bieten und einen dringend erforderlichen Demokratisierungsprozess in der Ukraine vorantreiben. DIE LINKE setze eindeutig auf Verhandlungslösungen.

Weiterhin gab Lüderitz seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Gedenkstätte auf dem Hüttenröder Friedhof künftig vor allem vom neugewählten Blankenburger Stadtrat wieder seiner hohen Bedeutung entsprechend beachtet und gewürdigt wird.

Das sei vor allem deshalb erforderlich, weil sich die Harzstadt in letzter Zeit eher fragwürdigen militärischen Traditionen der Kaiserzeit zugewandt habe.

Lüderitz regte an, die Geschichte der Arbeitslager in und rings um die Stadt weiter offensiv unter Beteiligung von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu erforschen. Das böte die Chance, sich mit diesem Kapitel deutscher Geschichte intensiv und mit territorialem Bezug auseinanderzusetzen.