Kindertag am 1. Juni: Kinder sollen unbeschwert aufwachsen können, statt von Armut bedroht zu sein

Harzkreis. Aus Anlass des „Internationalen Kindertages“ am 1. Juni erklären der regionale LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte und die Harzer LINKE-Landtagsabgeordnete Monika Hohmann:

„Auch wenn der Kindertag Corona bedingt in diesem Jahr noch nicht wieder mit den auch in unserer Region üblichen Festen in Kitas, Grundschulen und Vereinen vollumfänglich begangen werden kann, nehmen wir ihn zum Anlass, um auf die Bedürfnisse der jüngsten Generation aufmerksam zu machen.

Die Pandemie hat auch in unserer Harzregion noch einmal die ungleichen Bedingungen, unter denen Kinder in Familie, Kita und Schule aufwachsen, sichtbarer gemacht und die soziale Spaltung verschärft.“

So sei es für Korte und Hohmann beschämend, dass in einem der reichsten Länder der Erde so viele Kinder von finanziellen Problemen betroffen seien. „Statt unbeschwert aufwachsen zu können lernen sie Entbehrungen kennen. Kinderarmut, von der in Sachsen-Anhalt nach wie vor jedes vierte Kind bedroht ist, muss konsequent bekämpft werden. Die familiären Erwerbseinkommen und die sozialen Leistungen müssen Armut wirksam verhindern und gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder ermöglichen“, fordern die Linkspolitiker.

So sprechen sich die Abgeordneten unter anderem für die Einführung einer eigenständigen Kindergrundsicherung, kostenlose Kita-Betreuung und höheres Kindergeld aus. „Doch der wirksamste Schutz vor Kinderarmut sind gute Löhne der Eltern. Wir brauchen auch im Harzkreis Löhne, von denen man leben und seine Familie ernähren kann. Niedriglohnjobs in Leiharbeit, Teilzeit und Minijobs müssen durch Tariflöhne und Vollzeitjobs ersetzt werden und der Mindestlohn auf 13 Euro erhöht werden“, fordern Korte und Hohmann abschließend.