Forderung nach Mehrwertsteuer-Senkung und Gipfel gegen explodierende Lebensmittel- und Energiepreise

Jan Korte, MdBKreisverband Harz

Harzkreis. Die geradezu explodierenden Lebensmittel- und Energiepreise, die auch im Harzkreis tausenden Familien zu schaffen machen, rufen den regionalen LINKE-Bundestagsabgeordneten Jan Korte auf den Plan.

So fordert der Linkspolitiker nach Mitteilung seines Pressesprechers Christian Härtel in einem offenen Brief an die Bundesregierung und Kanzler Scholz mit Nachdruck die Einberufung eines „Corona-Armutsgipfels", um gemeinsam mit Sozialverbänden und Betroffenenorganisationen Lösungen zu finden, um allen Menschen, unabhängig von ihrem Haushaltseinkommen in der Pandemie ein Leben in Würde zu ermöglichen und Armut wirksam zu bekämpfen.

Korte: „Die Lage vieler Menschen in den Regionen Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode, die jeden Euro mehrfach umdrehen müssen, verschlimmert sich seit Monaten zusehends. Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie gehen über die Hartz-IV-Anpassung weit hinaus. In meinen Bürgerbüros im Wahlkreis melden sich derzeit so viele verzweifelte Senioren, Familien und Alleinerziehende wie noch nie, die nicht mehr über die Runden kommen."

So schließt sich Korte der Forderung der Sozialverbände an, einen Krisenaufschlag von 100 Euro auf Hartz IV zu veranlassen. Denn ärmere Menschen seien in jeder Hinsicht am meisten durch die Pandemie betroffen. So ist die Armut in Deutschland laut Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands auf einen Höchststand gewachsen. Eine weitere Forderung Kortes ist die temporäre Halbierung des Mehrwertsteuersatzes, damit Tanken, Heizen und Lebensmittel für alle Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen und Renten in diesem Winter bezahlbar bleiben.  

„Gemeinsam mit Wohlfahrts- und Sozialverbänden, mit Kommunen, den Betroffenen sowie Hilfsorganisationen müssen unverzüglich konkrete und praktikable Lösungen für die über 13 Millionen von Armut betroffen Menschen in Deutschland gefunden werden", so Kortes Forderung. Weitere Infos zu diesen Themen gibt es auf www.jankorte.de, teilt Pressesprecher Härtel abschließend mit.