76. Jahrestag der Befreiung: Diplomatie und Verständigung statt Aufrüstung und Säbelrasseln

Jan Korte, MdBKreisverband HarzMonika Hohmann

Harzkreis. Am 8. Mai jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 76. Mal. „Auch wenn coronabedingt die Gedenkveranstaltungen im Harzkreis vielerorts kleiner als in den Vorjahren ausfallen, ist das Gedenken an Geschehenes notwendiger denn je. Der 8.Mai 1945 war der gewaltigste Befreiungsschlag des 20.Jahrhunderts, nach einem furchtbaren Weltkrieg mit Millionen Toten, nach dem Holocaust und nach der Vernichtung unzähliger Menschen in den Konzentrationslagern. Heute darf die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis und an die Befreiung durch die Armeen der Alliierten nicht verloren gehen. Denn überall versuchen sich Nazis und andere extreme Rechte wieder breit zu machen und gehen aggressiv und gewaltsam gegen alle Menschen vor, die nicht ihrem Weltbild entsprechen“, erklären die LINKE-Abgeordneten aus Bundestag und Landtag, Jan Korte und Monika Hohmann.

Beide mahnen: „Als Lehre aus der Geschichte müssen wir uns für ein Europa des Friedens, der Vielfalt und der Solidarität einsetzen. Angesichts der zunehmenden Spaltung in unserer Gesellschaft dürfen wir Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, den Schutz der Menschenwürde und Frieden niemals als selbstverständlich hinnehmen. Sie müssen immer wieder verteidigt werden.“

Jeder Mensch habe das grundlegende Recht, in Würde und frei von Angst zu leben, so Korte und Hohmann. Deshalb muss konsequent gegen Demokratie- und Menschenfeindlichkeit vorgegangen werden. Insbesondere dort wo soziale Not und Perspektivlosigkeit herrschen, geraten auch die Menschenwürde und das friedliche Miteinander in Gefahr. Gerade die aktuelle Krise zeige, wie notwendig es sei, die sozialen Sicherungssysteme endlich wieder armutsfest zu machen.

„Statt Milliarden zusätzliche Euro im Bundeshaushalt für das NATO-Aufrüstungsziel und die Fortführung der Auslandseinsätze der Bundeswehr zu verwenden, benötigen wir die Gelder viel dringender für die Bekämpfung der verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie“, zeigen sich beide Linkspolitiker überzeugt.

„Wir brauchen mehr Diplomatie und internationale Verständigung statt Aufrüstung und Säbelrasseln. Die neuerlichen Spannungen zwischen den NATO-Staaten und Russland sind ein Warnzeichen an uns alle“, mahnen Jan Korte und Monika Hohmann im Namen der LINKEN  abschließend.