LINKE fordert Kraftanstrengung für Waldrettung

Kreisverband HarzOrtsverband Oberharz am Brocken

Oberharz/Berlin. Von der Kommune bis zum Bundestag sind sich die Abgeordneten der LINKEN einig, es bedarf einer langjährigen Kraftanstrengung zur Waldrettung, Wiederaufforstung und zur langfristigen Sicherung der Forstwirtschaft.

„Keine andere Kommune in unserer Harzregion ist so stark vom Wald geprägt wie die Oberharzstadt, der katastrophale Zustand der Wälder nach mehrjähriger Trockenheit und Stürmen gehen den Menschen sichtlich an die Nieren, das haben die Vor-Ort-Gespräche der LINKEN in den zurückliegenden Wochen unter anderem in Benneckenstein, Hasselfelde und am Eggeröder Brunnen deutlich gezeigt, fassen Oberharz-Stadträtin Anke von Koseritz und Landtagsmitglied Monika Hohmann ihre Erlebnisse zusammen.

Bundestagsmitglied Jan Korte ergänzt: „Die geschilderten Sorgen und Nöte, auch mit Blick auf die Auswirkungen auf den Tourismus und die Forstwirtschaft als wichtigen Wirtschaftszweig in der Region, lässt niemanden kalt und haben zu parlamentarischen Aktivitäten seitens der LINKEN-Bundestagsfraktion geführt.“

So hat die Linksfraktion in den zurückliegenden Bundestagssitzungen die Bundesregierung zu wirksamen, kurz- als auch langfristigen finanziellen Hilfen und Maßnahmen zum Waldumbau mit standortgerechten und heimischen Baumarten aufgefordert. Angesichts des massiven Personalabbaus im Öffentlichen Dienst müsse ein Umdenken stattfinden. Gebraucht werden gut ausgebildete und bezahlte Forstleute für diese mehrjährige Mammutaufgabe.

„Als LINKE in Kommune, Land und Bund fordern wir einen Nothilfefonds, dessen Unterstützung vor allem bei Klein- und Kleinstwaldbesitzern ankommt. Der Nothilfefonds soll ohne Vorbedingungen und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden“, führt Monika Hohmann aus und erinnert daran, dass die Landtagsfraktion bereits im vergangenen Jahr einen Maßnahmenplan gefordert hat.

„Das Gesamtziel ist klar: Wälder mit gemischter Altersstruktur sowie möglichst heimischen Laub- und Nadelholzanteilen, also naturgemäße Waldgemeinschaften, die widerstandfähiger gegen Temperaturextreme, Stürme und Forstschädlinge sind“, erklären Korte, Hohmann und von Koseritz abschließend.